Experimentieren im Kellerlabyrinth Oppenheim

Grundschüler werden zu Forscherinnen und Forschern

Einst wurden die Kellergewölbe und Gänge unter der Stadt Oppenheim als Lagerräume für den vielfältigen Warenverkehr genutzt, seit 2008 können Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen verschiedene Experimente zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft durchführen.

Das Forschergewölbe steht den Grundschulklassen am Vormittag offen. Zunächst besichtigen die Gruppen die unterirdischen Gewölbe, um anschließend an vier Stationen zu den vier Elementen zu experimentieren. Dazu werden die Klassen in vier Gruppen aufgeteilt, die von Station zu Station wechseln und an jeder Station von einem geschulten Betreuer oder Betreuerin begleitet werden. Einen ganz konkreten Bezug zum Kellerlabyrinth mit seinem besonderen Boden aus Löß-Kalk-Gemisch bietet die Station „Erde“. Hier wird die Erde, die es vor Ort gibt, mit Wasser vermischt und mit farbigen Salzen versetzt, sodass verschiedene erdige Farbtöne entstehen. Damit lassen sich auf Stoffstückchen dann „Höhlenmalereien“ zeichnen, die man auch mit nach Hause nehmen kann.

Das Forschergewölbe entstand in Kooperation mit dem NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Ausweitung der NaT-Lab-Aktivitäten auch außerhalb des Uni-Geländes soll dazu beitragen, die Faszination für die Wissenschaften und insbesondere für die Naturwissenschaften in das weitere Umland von Mainz zu tragen. So kann auch in die Region das Know-how eingebracht werden und dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler schon ganz früh einen Zugang zu Chemie, Physik und Biologie finden.

Schülerinnen und Schüler einer Grundschule im Gewölbekeller Oppenheim beim ExperimentierenSchüler beim Experimentieren im Gewölbekeller in Oppenheim